Wie lässt sich die Kommunikation nach außen charakterisieren? Was ist den Tarifpartner:innen dabei wichtig?

„Ich würde immer mehrere Kommunikationsebenen auseinanderhalten. Das eine ist natürlich die ganz breit gestreute Kommunikation, über die man versucht, die Öffentlichkeit möglichst in seinem Sinne zu beeinflussen. Die andere Kommunikation richtet sich nach innen in die eigenen Reihen, in der man versucht, seinen eigenen Mitgliedern deutlich zu machen, wo man steht und was die Position sein muss. Das andere ist natürlich auch Kommunikation, die gerichtet ist auf die gegnerische Organisation, auch da sendet man Botschaften, (…) Diese drei Ebenen, das heißt breite Öffentlichkeitsarbeit, die gegnerische Organisation und sozusagen die eigenen Mitglieder sind Adressaten von Kommunikationsbotschaften.“ (Verhandlungsexperte/in auf Arbeitgeberseite)

 

Bei der Kommunikation nach außen gibt es eine klare Prioritätensetzung: Neueste Entwicklungen werden zuerst den eigenen Mitgliedern bekannt gemacht. Erst danach erfolgt der Austausch mit dem Sozialpartner und dessen Anhänger:innen. Nachranging wird die breite Bevölkerung mit Informationen versorgt. Durch Medienberichterstattung kann die Aufmerksamkeit auf eigene Inhalte gelenkt werden. Man möchte diese Inhalte allerdings möglichst selbst mitgestalten. Gern genutzt werden organisationseigene Informationskanäle. Aber auch reichweitenstarke Massenmedien werden adressiert. An diese tritt man möglichst über informelle Kontakte zu Journalist:innen heran, da man hier auf ein offenes Ohr für seine Anliegen hofft.

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